Dr. Boris Weirauch, Mannheimer Landtagsabgeordneter und Stadtrat, nimmt Bezug auf den Bericht im Mannheimer Morgen v. 27. August 2016 und zeigt sich verärgert über die Gefährdung der Gesundheit der Seniorin aus Friedrichsfeld und deren pflegebedürftiger Schwester durch den mehr als dreiwöchigen Ausfall der Telekom-Festnetzleitung und die daran anknüpfende Reaktion der Telekom.
Wie der Mannheimer Morgen berichtet hat, pflegt Renate Schweizer aus Mannheim-Friedrichsfeld, eine 89-jährige Seniorin, trotz eigener medizinischer Probleme ihre demenzkranke 86-jährige Schwester. Sie ist auf ihren Festnetzanschluss sowohl für die alltägliche medizinische Versorgung als auch im akuten Notfall angewiesen. Dennoch war ihre Wohnung über einen Zeitraum von über drei Wochen ohne Festnetz. Mehrmalige Versuche, Hilfe von der Telekom zu erhalten, sowohl durch Frau Schweizer als auch hilfsbereite und helfende Nachbarn, scheiterten, anscheinend aufgrund eines desaströsen Kundenservices – telefonische Endlosschleifen bzw. mehrmals nicht eingehaltene Technikertermine.
„In einem Fall, in dem die Notfall-Grundversorgung nicht mehr eingehalten werden kann, sind Bürgerinnen und Bürger unmittelbar gefährdet. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Kunden der Telekom, die auf ihren Telefonanschluss angewiesen sind, empfohlen wird, sie könnten ja Notrufe mit dem Handy oder bei einem Nachbarn absetzen“, erklärt der Abgeordnete. Weirauch fordert in seinem Schreiben die Telekom auf, in dieser Sache zu erklären, wie der Konzern zukünftig solch unverantwortliches Handeln vermeiden möchte und fordert zudem eine angemessene Entschuldigung gegenüber Frau Schweizer ein.

