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Mittelbare Belegung im Wohnungsbau: Weirauch kritisiert Landesregierung

Weirauch kritisiert den Vorstoß der Landesregierung zur mittelbaren Belegung im Wohnungsbau und warnt vor Ghettoisierung.

Der Mannheimer Landtagsabgeordnete und Stadtrat Dr. Boris Weirauch kritisiert die baden-württembergische Wohnungsbauministerin Hoffmeister-Kraut (CDU) für ihren Vorstoß die Rechtmäßigkeit der sog. mittelbare Belegung durch die EU-Kommission überprüfen zu lassen. Das Instrument der mittelbaren Belegung erlaubt es Bauherren, die im Landeswohnraumförderungsgesetz vorgeschriebene Anzahl von Sozialwohnungen bei einem Bauvorhaben auch an anderer Stelle in einer Stadt zu schaffen. "Die mittelbaren Belegung ist ein gutes Instrument gegen eine Ghettobildung in manchen Stadtteilen, da dadurch eine Durchmischung verschiedener Wohnformen in den Stadtteilen gefördert wird", erklärt Weirauch, der als Arbeitskreisvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion die Bereiche Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau koordiniert. "Wir müssen verhindern, dass sozialer Wohnungsbau ausschliesslich in bestimmten Stadtteilen stattfindet und in anderen überhaupt nicht", befürwortet der Abgeordnete eine Beibehaltung der Regelung. "Es ist wichtig, dass sich unterschiedliche Bevölkerungsgruppen im Alltag, beim Bäcker oder beim Metzger begegnen. Dies stärkt das gemeinsame Verständnis füreinander und damit auch den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft".